Unabhängig davon, ob und wie die aktuelle Fußballsaison zu Ende gespielt wird, stellt der TSV Kirchenlaibach/Speichersdorf die Weichen für die Zukunft. Dabei setzen die Verantwortlichen um Abteilungsleiter Werner Knappe sowohl für die erste als auch für die zweite Mannschaft auf frische Kräfte. Mit Thomas Moder und Torsten Küffner kommen dabei gleich zwei alte Bekannte an die Jahnstraße zurück.
Wie bereits bekannt war, gehen Sebastian Höreth und der TSV nach Ablauf der Saison getrennte Wege. Nach drei erfolgreichen Jahren in der Bezirksliga war es Zeit für eine Veränderung, wie beide Seiten betonten. „Dieser Prozess ist sehr lange in mir greift. Die gemeinsame Zeit war und ist in der aktuellen Situation absolut intensiv und ich merke, dass die Mannschaft, aber auch ich dadurch eine Veränderung benötigen. Ich bin meinem Heimat- und Herzensverein mehr als dankbar für die Chance, die mir der TSV als Trainer in der Bezirksliga ermöglicht hat. Als ehemaliger Spieler war es eine besondere Herausforderung dieses Team zu coachen“, blickt Höreth positiv auf die Zeit zurück, die vor allem davon geprägt war, junge einheimische Spieler in die Mannschaft zu integrieren.
Mit Thomas Moder holt der TSV nun einen alten Bekannten zurück an die Jahnstraße. Der Reislaser stand bereits in den Jahren zwischen 2005 und 2007 beim TSV als Trainer auf der Kommandobrücke. Der 51jährige bringt einen großen Erfahrungsschatz als höherklassiger Spieler (u.a. Bayernliga mit dem VfB Helmbrechts, Landesliga mit dem SV Neusorg und Bezirksoberliga mit dem TSV Pressath, SV Weidenberg und TSV Bad Berneck) und Trainer mit. Nach seinem Engagement beim TSV war er auch in der Seniorenmannschaft und im Nachwuchsbereich des SSV Kirchenpingarten als Trainer tätig. „Ich freue mich, dass die Verantwortlichen des TSV mir erneut ihr Vertrauen schenken. Ich kenne den Verein sehr gut und bin immer mit Kirchenlaibach positiv in Verbindung geblieben, auch durch meinen Sohn , der hier im Jugendbereich aktiv war. Ich habe dem Fußballsport viel zu verdanken und möchte mein Wissen als Trainer und Sportlehrer an die junge Mannschaft des TSV weitergeben“, freut sich Thomas Moder auf die neue Herausforderung. In welcher Liga der TSV in der kommenden Saison an den Start geht, steht noch nicht fest. Mit zwölf Punkten rangiert der TSV nach 17 Partien auf dem zwölften Tabellenplatz, punktgleich mit dem SV Mistelgau auf dem Relegationsplatz und dem FC Tirschenreuth auf dem ersten Abstiegsplatz. „Wie und wann die Saison weitergehen wird steht noch in den Sternen. Dennoch wollten wir frühzeitig die Weichen stellen und unseren Spielern eine personelle Perspektive bieten. Deshalb haben wir mit mehreren Kandidaten Gespräche geführt. Mit Thomas Moder haben wir einen hervorragenden Trainer für unsere junge Mannschaft gewinnen können, der den Fußballsport lebt wie kein Zweiter und unseren Verein auch sehr gut kennt. Wir freuen uns darauf, mit ihm in die neue Saison zu starten, egal in welcher Spielklasse“, sagt Abteilungsleiter Werner Knappe und hat gleich doppelt Grund zur Freude.
Denn auch in Sachen Trainer für die zweite Mannschaft kann Knappe Vollzug melden. Nach nur einer Saison zieht sich Tobias Schraml als Trainer der A-Klassen-Elf aus privaten Gründen zurück. Mit 24 Punkten rangieren seine Schützlinge aktuell auf einem hervorragenden fünften Tabellenplatz. Gute Voraussetzungen für den Neuen: Torsten Küffner. Der Zeulenreuther absolvierte seine fußballerische Ausbildung in der Schüler- und Jugendabteilung beim TSV, ehe er zum Nachbarverein ASV Haidenaab/Göppmannsbühl wechselte. Dort spielte „Küffe“ sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft. Nach seiner C-Lizenz als Trainer im Jahr 2015 sammelte er erste Erfahrungen in der Kreisklasse und war in den beiden zurückliegenden Jahren für die zweite Mannschaft des ASV in der A-Klasse verantwortlich.
„Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim TSV und kann es kaum erwarten in der neuen Saison loszulegen. Die Mannschaft hat viel Potential, auch wenn das Hauptaugenmerk natürlich auf der Ausbildung und Heranführung junger Talente an die BezirksligaMannschaft liegt“, weiß Torsten Küffner um seine Aufgaben. „Mit Torsten konnten wir jemanden an den TSV binden, der die Sprache unserer jungen Spieler spricht und trotz seines jungen Alters von 32 Jahren schon vergleichsweise viel Erfahrung mitbringt. Wir sind überzeugt, dass er gut zu uns passt“, verdeutlicht Werner Knappe.