Der TSV Kirchenlaibach investiert weiter, betreibt erfolgreich Nachwuchsarbeit in Spielgemeinschaften, hält die Mitgliedszahlen stabil bei 890 und ehrt unter 43 Jubilaren Adalbert Fischer und Rudolf Richter für 70 Jahre Mitgliedschaft.
Es wurden zahlreiche Mitglieder für ihre jahrelange Treue zum Verein geehrt.
70 Jahre: Adalbert Fischer, 60 Jahre: Peter Herrmann, Klaus Walter, 50 Jahre: Hildegard Baier, Annemarie Fischer, Rudolf Heier, Waltraud Kauper, Erna Krügel, Hildegard Pöllath, Annemarie Raps, Renate Veigl, Elsa Grüner, 40 Jahre: Johannes Doleschal, Christian Porsch, Maria Porsch, Gisela Schmidt, Martin Zimmermann, Sylvia Zimmermann. 25 Jahre: Anna Tücherer, Kristina Zapf.
Nicht anwesend waren: Rudolf Richter (70 Jahre) Horst Surauf (60 Jahre) Manfred Gillich, Christa Heier, Helmut Nerlich, Ursula Schmidt, Anneliese Sollmann (50 Jahre) Rita Bauer, Sandra Braunreuter, Heidi Fick, Monika Kauper, Maria Kaußler, Käthe Ziegler, Christa Zimmermann, Konrad Zimmermann (40 Jahre) Julia Aniol, Arthur Degin, Christine Lubig-Schmidt, Thomas Porsch, Stefan Reichl, Felix Scheibel, Maximilian Schott, Jonas Zeitler (25 Jahre).
Fußballabteilungsleiter Werner Knappe wurde verabschiedet
„So voll habe ich das Sportheim in meiner ganzen Amtszeit noch nie gesehen“, so ein sichtlich erfreuter Vorsitzender Manfred Porsch. Es gab auch allen Grund für den außergewöhnlichen Besuch, wurde neben Neuwahlen und Ehrungen nach sieben Jahren auch Abteilungsleiter Fußball Werner Knappe verabschiedet. Zuvor war das TSV-Gewächs bereits Abteilungsleiter Jugend und Schüler. „Du hast es verstanden, die Achtung der Spieler aller Generationen zu finden, eine Einheit unter den beiden Seniorenmannschaften zu bilden, sie zu motivieren und hervorragend zu betreuen.“ Zudem gehe er als „Macher-Typ“ in die Annalen ein, was den Umbau angeht, so Porsch. Als führender Kopf eines ehrenamtlichen Teams habe der Polier in großartiger und einzigartiger Leistung den 500.000 Euro teuren Umbau des TSV-Sportheims und seiner Außenanlagen in den letzten Jahren geplant, organisiert und profimäßig umgesetzt und damit die finanzielle Belastung des Vereins erheblich reduziert. Zum Dank gab es für Werner Knappe und Gattin Brigitte ein Geschenk für ein Wellnesswochenende. Bei den Neuwahlen wurde dem Windischenlaibacher Johannes Jäger, unterstützt von Eckhardt Prantschke und Philipp Wolfohr, als Nachfolger einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
Neuwahlen der Vorstandschaft und Berichte der Abteilungen
Seit 1982 wählt der TSV die Vorstandschaft geteilt, um nicht in die Situation zu kommen, dass der Verein einmal ohne Führung dasteht. Als Vereinschef war Manfred Porsch 2023 bereits bestätigt worden. In der Jahreshauptversammlung wurde Stellvertreterin Angela Kreutzer und Schriftführerin Conny Weiß (seit 1984). bestätigt. Katja Kauper folgt als neue dritte Vorsitzende Peter Krönert nach, der ebenfalls nach sieben Jahren sein Amt zur Verfügung stellte. Als Abteilungsleiter gewählt wurden Klaus Schindler (Tennis), Lothar Büringer (Tischtennis, Handball), Fridolin Müller (Badminton), Jürgen Klaus (Volleyball), Anita Porsch (Frauenbeauftragte, Damengymnastik), Bianca Kolb (Gesundheitssport). Dem Ausschuss gehören künftig an Werner Knappe, Peter Knappe, Ingrid Sendelbeck, Renate Himsel, Stefan Schleser und Harald Zimmermann. Neuer Kassenprüfer ist Christian Porsch.
Sportlich und gesellschaftlich sei der TSV ein lebendiger, aktiver und vielseitiger Breitensportverein mit zehn Abteilungen, so Porsch. Rückgrat des TSV sind 890 Mitglieder, so Renate Himsel, deren Zahl 2024 wieder leicht gestiegen ist. 14 Mitglieder hatte man zu Grabe tragen müssen. „Die vielzähligen Sparten im Verein und die zahlreichen Aktivitäten zeigen eindrucksvoll die Vielseitigkeit, Lebendigkeit und Ausgewogenheit dieses Vereins.“ In monatlichen Sitzungen wurde das Vereinsgeschehen organisiert. Zudem Geburtstagkinder besucht. Dank galt der Vielzahl an Funktionären und dem Heer an ehrenamtlichen Helfer, die sich Woche für Woche um die vielen Vereinsmannschaften und das Sportplatzgelände kümmern. Stellvertretend nannte Porsch zum einen Helmut Wagner und Ingrid Sendelbeck, die für ihr Engagement mit der DFB-Uhr ausgezeichnet wurden. Zum anderen alle in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten Männern und Frauen, die in den Spielgemeinschaften TSV Kirchenlaibach, SV Seybothenreuth und ASV Haidenaab von der D- bis zur A-Jugend vorbildliche und segensreiche Arbeit leisten. Unverzichtbar zur Seite steht der Fördererkreis um Vorsitzende Gela Kreutzer. Großer Dank galt auch dem engagierten Sportheimteam, die in Nachfolge von Christoph Seebauer bei Heimspielen und Veranstaltungen ehrenamtlich die Sportheimbewirtschaftung übernehmen.
Investiert wurde mit 25.000 Euro Gesamtkosten und Zuschüssen vom Freistaat Bayern (55 Prozent) und der Gemeinde Speichersdorf (10 Prozent) in eine neue Beregnungsanlage für den B-Platz. 2024 wird in die Erneuerung der Kühlaggregate in der Kühlzelle sowie in eine neue, stromsparende Schanktheke mit leistungsfähiger Getränkekühlung investiert. Zudem verschlingen laufende Ausgaben in die Unterhaltung des großen Sport- und Tennisgeländes sowie der Gebäude einerseits, Verbandsbeiträge, Versicherungen, Schiedsrichterkosten und Spielbetrieb der vielen Mannschaften immens viel Geld, wie die Zahlen von Kassier Daniel Kaufmann belegten. „Sparsames Wirtschaften und versuchen, die laufenden Ausgaben zu minimieren und die Einnahmen zu maximieren ist deshalb das Gebot der Stunde“, so das Credo von Porsch.
Im Fußball richtet sich zum einen die Aufmerksamkeit auf die Seniorenmannschaft mit Trainer Thomas Moder in der Kreisliga 2 Bayreuth/Kulmbach. Die jüngste Mannschaft der Liga klopft nach dem 4:0 am Wochenende gegen Neudrossenfeld II als Tabellenführer an die Tür der Bezirksliga. Für die zweite Mannschaft in der Kreisklasse Bayreuth 5 konnte mit Trainer Tobias Schraml, unterstützt von Philipp Wolfohr ein Nachfolger für Thorsten Küffner gefunden werden, berichtete Abteilungsleiter Werner Knappe.
Am Spielbetrieb der Spielgemeinschaften der A- bis D-Jugend nehmen 47 TSV-Jugendliche von insgesamt 145 Jugendliche der drei Vereine TSV Kirchenlaibach, ASV Haidenaab und des SV Seybothenreuth teil, so Jugendleiter Thomas Stock. Dabei ist der TSV Kirchenlaibach federführend und verantwortlich für den Spielbetrieb der A -Jugend und den beiden D -Jugendmannschaften. Zielt die A-Jugend auf die Rückkehr in die Bezirksloberliga, peilt die D1-Jugend in der BOL-Meisterrrunde Platz drei an.
In der Schülerabteilung hat der TSV seit zweieinhalb Jahren wieder eine eigene G-Jugend, so Schülerleiter Holger Hofmann. In der F-Jugend spielen in einer Spielgemeinschaft mit dem ASV Haidenaab 41 Kinder, in der E-Jugend 16 Kinder.
Sehr erfolgreich arbeitet die Abteilung Gesundheitssport mit der lizenzierten Übungsleiterin Bianca Kolb. Durchschnittlich 80 Teilnehmer pro Woche sind bei Kursen in der Gesundheitssportabteilung von Übungsleiterin Bianca Kolb aktiv. 346 Frauen, darunter 156 über 60, vertritt Frauenbeauftragte Anita Porsch. 100 machen in vier Gruppen Gymnastik und pflegen die Geselligkeit bei Ausflügen und Weinfahrten. In der Tennisabteilung wurde für das Jahr 2024 eine Damenmannschaft (Nordliga 3) und eine Herren 30 (Landesliga 2) gemeldet. Bei den Herren wurde eine Spielgemeinschaft mit Neusorg gegründet, so Klaus Schindler. Beim Tischtennis hat die Herren Mannschaft den direkten Aufsteiger in die Bezirksliga in der Hand, berichtete Lothar Büringer. Ausgezahlt hat sich beim Handball eine Schulaktion im Sportunterricht der ersten drei Klassen mit dem Schnuppertraining. Trainieren in einer Dienstagsgruppe 20 Kinder, so in einer Mini-Trainingsgruppe zwölf 12 Kinder. Die seit sechs Jahren existierende Badmintonabteilung zählt zehn Hobbyspieler, die den Spielbetrieb jüngst in der Sportarena am Sonntag wieder aufgenommen hat. Dank mehrerer Neuzugänge aus Bayreuth auf 30 Spieler angewachsen spielt die Volleyballabteilung in der Hobbyliga und bei Turnieren mit, so Jürgen Klaus. Von Neuzugängen von auswärts profitiert auch die Hobbyabteilung Basketball, die sich großartig entwickelt, so Mark Heuß. Die Skisportabteilung wird bis auf Weiteres ruhen so Christian Sport. „Sportlich gut. Aussichten schlecht“ droht der 1954 in der Bahnhofsgaststätte gegründeten Schachabteilung 2025 mangels Nachwuchs und Spielermaterial die Einstellung des Spielbetriebs, so Stefan Koch. Als Tabellenzweite schielt die Mannschaft aktuell auf die Meisterschaft in der Bezirksoberliga.
Für die Unterstützung bei der Brückeneinweihung und Kläranlageneinweihung, für die Mitwirkung beim Ferienprogramm und Integrationsfußball für Syrer dankte Bürgermeister Christian Porsch. Nicht selbstverständlich sei, dass die Gemeinde den Vereinen die Hallennutzung nicht berechne. Er empfahl dem DFB die 800 Million aus dem neuen Trikotausstatter Nike den Ehrenamtstrukturen zukommen zu lassen.
Text/Bild: Wolfgang Hübner (whü)